Ohne Zwang…

  • formats

Back

Ohne Zwang…

Er gießt aus sich heraus
die Blumen,
die in seinem Garten stehen
Er schöpft aus sich heraus
die Freude, die er dabei spürt
Er kennt das Licht des Windes,
das in seinen Ohren flüsternd schwingt
Er lebt das Leben das sich für ihn
unerkenntlich zeigt
Er reicht die Hand der Erde
um zu fühlen, ob sie durstig ist
Er richtet sich der Sonne nach
und schaut zu ihr herauf
Er findet was sich vor ihn stellt
und geht darauf hinzu
Er hebt den Fuß
Und legt ihn wieder
sachte vor sich hin
Er greift die Luft und sieht,
dass er die Hände voller Liebe hat
Er wacht mit dem Gedanken,
dass der Schlaf sein bester Lehrer ist
Er hält die Dinge lose,
nur in seinen Fingerspitzen
Er wächst durch seinen Willen
ganz alleine durch die Welt zu gehen
Er spürt, dass die Verwandtschaft
seiner Seele ihren Frieden gibt
Er kämpft um diese Einsicht,
die ihm sichtlich einfach fällt
Er wartet nicht sehr lange,
weil die Zeit durch ihn vorüberzieht
Er gibt sich was er braucht,
um nicht daran vorbei zu sehen
Er leuchtet seinen Weg soweit
wie er noch heute gehen kann
Er schafft das, was er kann
um diese Nacht zu überstehen
Er sehnt sich nicht nach Orten,
denn er weiß um ihren Klang
Er stirbt wie er gelebt hat -
ohne Zwang…

(Es ist nicht die Welt,
die wir ändern müssen.
Die Welt ist gut so,
wie sie ist… )

Back

 
credit