Lebe, liebe, leide

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Lebe, liebe, leide

Du bist umgeben
vom wahren Leben
und siehst es nicht…

Liegst nur im Bett
zwischen deinen vier Wänden
bedauerst dich
und siehst mich nicht

und statt dich selbst zu
hinterfragen
willst du nur
dein Leid
beklagen

Ziehst wie ich
auch deine Ringe
um den Mittelpunkt
der Dinge
doch spürst du
den Fahrtwind nicht…

Es kommt nicht
darauf  an zu leben
Alles lebt
auch äußerlich
nur dein Bemühen
dein Bestreben
öffnet dir
das Augenlicht

Ein Recht zu leben
gibt es nicht
Das Leben selbst
hat Recht auf dich
und macht von diesem
Recht Gebrauch
indem es dir
sich selbst einhaucht

mit seinem Atem
seiner Klage
seiner Farbe
seinem Ton
In allem steckt
die gleiche Frage
Auch die Antwort
kennst du schon

LEBE, LIEBE, LEIDE –
LASSE LOS !!
Es gibt kein Halt
Es gibt keinen Trost

So höre auf
danach zu suchen
Suche dich
Suche in dir
Höre auf
dich zu verfluchen
reich mir die Hand
Bereichere dich mit mir

Lass dir von mir
nun endlich zeigen
dass das Leben
immer tödlich ist

Ist dieser Schmerz
erst überwunden
bleibt etwas
dass du nie vergisst

und das dich täglich
spüren lässt
wie sehr du doch
lebendig bist…

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